Das Pionierprojekt KAFFEEKostBAR in Kenia planen wir seit 2018, als wir versuchten, Eric nach Sachsen zu holen, damit er an unserem Stützpunkt in Döbeln eine ordentliche Berufsausbildung bekommt. Dies war kurz vor der Eröffnung eines weiteren Standortes in Dresden. Eric wurde vom Auswärtigen Amt nicht nach Deutschland gelassen, obwohl wir ihn offiziell für maximal zwei Monate eingeladen hatten. Für uns war das ein offenkundiger Beweis für Neokolonialismus. Und so spürten wir Gottes Einladung, die KAFFEEKostBAR dort mit Eric als Schlüsselperson für den Dienst zu beginnen.
Ja, es hat eine ganze Weile gedauert, bis wir als Familie den ersten Schritt machen konnten, um Eric und Mercy zu besuchen, Eric mit dem nötigen Wissen und auch mit den einfachen Kaffee-Utensilien für den Anfang auszustatten. Unsere Verpflichtung, unsere Herzen und unser Leben zu investieren, bedeutete zwei ganze Monate, was keine kurze Zeit ist. Wir lebten als zwei Familien in einem gemieteten Haus in Ngong Town zusammen und mussten uns anpassen, da zwei verschiedene Kulturen, Verhaltensweisen und Mentalitäten aufeinandertrafen. Wir sind offen miteinander umgegangen, da wir beide Gottes himmlische Kultur in diesem Haus leben wollten. Ja, es gab Herausforderungen, aber auch schöne Momente. Alles in allem danken wir Jesus für diese intensive Zeit, in der wir unser Leben miteinander teilten.